Interview mit Dirk Ahner (Drehbuchautor des Kinofilms)

1. Hattest du selbst die Idee, ein Drehbuch für einen Pfefferkörner-Kinofilm zu schreiben oder wurde dir eine Anfrage gestellt? Wenn ja, von wem?

 Die Idee kam von Studio Hamburg. Der Geschäftsführer Michael Lehmann rief mich an und erzählte mir, dass sie einen Pfefferkörner-Kinofilm planen. Ich war sofort Feuer und Flamme. Zum einen weil ich die Serie sehr mag, zum anderen weil mein Sohn Nicholas sie gern schaut. Er kennt sämtliche Teams und konnte mir gleich die ersten Impulse für eine Geschichte geben.

 

2. Stammt die grobe Idee, einen Film in den Bergen zu drehen, von dir selbst oder von wem anderes? Wenn ja, von wem?

 Wir waren uns schon in den Vorbereitungen auf das Projekt einig, dass wir die Pfefferkörner für einen Kinofilm auch mal weg von ihrem angestammten Platz sehen wollten. Einfach, weil uns das die Möglichkeit gibt, neue Bilder zu finden, die man aus der Serie noch nicht kennt. Südtirol ist landschaftlich unglaublich reizvoll und zudem ein toller Kontrast zu Hamburg. Regisseur Christian Theede und sein Kameramann Ngo The Chau haben dort fantastische Locations gefunden, die den Film zu einem echten Erlebnis machen. Ihr werdet staunen!

 

3. Warst du, bevor du das Drehbuch geschrieben hast, einmal in Südtirol und Hamburg, um die Geschichte passend zu den Drehorten zu schreiben?

 Ich liebe Hamburg und habe viele Freunde dort, schon deswegen bin ich regelmäßig dort zu Besuch. Ich kenne die Speicherstadt, den Hafen und die City. Aber in Vorbereitung auf den Kinofilm bin ich bewusst nochmal durch die Stadt gelaufen und habe mir alles angesehen. Südtirol ist einer der Urlaubsorte, in den ich mit meiner Familie regelmäßig hinfahre. Ich dachte, ich kenne die Landschaft schon. Aber ich war sehr überrascht, wie viele Orte das Filmteam entdeckt hat, die für mich vollkommen neu waren.

 

4. Wie lange hat es gedauert, das Drehbuch für den Kinofilm fertig zu stellen (von der Idee bis zum fertigen Drehbuch)?

 Von der ersten Idee bis zum drehfertigen Script etwa anderthalb Jahre. Das ist sehr schnell. Der Prozess dauert meist länger, bei mir etwa zwischen zwei und fünf Jahren. Dass es bei den Pfefferkörnern so schnell ging, hat auch damit zu tun, dass ich wirklich tolle Unterstützung hatte. Ohne die Hilfe von Holger Ellermann und Kerstin Ramcke von Studio Hamburg und der Dramaturgin Angelika Mönning wäre es nicht gegangen. Auch die Zusammenarbeit mit Sandra LeBlanc und Ole Kempowski vom NDR war toll.

 

5. Warst du auch beim Dreh in Südtirol und Hamburg anwesend?

 Oh ja, ich war mehrere Tage am Hauptset in den Südtiroler Bergen. Da führt nur ein Wanderweg hoch, der für normale Autos gesperrt ist. Das Filmteam bekam eine Sondergenehmigung und wir wurden mit Allrad-Autos auf den Berg gefahren. Da ging es über ziemlich steile Schotterstraßen den Hang hoch. Das Abenteuer hat also schon vor den Dreharbeiten begonnen. Ich hatte großen Spaß am Set, auch wenn das Wetter nicht ganz mitgespielt hat. Als ich kam, hat es so zu regnen angefangen, dass der Dreh erst mal abgebrochen werden musste. Sowas passiert, wenn der Autor am Set auftaucht...

 

6. Wird im Kinofilm auch der Übergang zwischen der 8. Generation (mit Ramin, Till, Jale, Stella und Pinja) und der 9. Generation thematisiert? Wenn ja, sind die Pfefferkörner der 8. Generation auch im Film zu sehen?

 Nein, der Übergang zur neuen Pfefferkörner-Generation ist im

Kinofilm kein Thema. Wir haben uns ganz auf das neue Team konzentriert und

erzählen die Geschichte, wie die Vier sich finden. So viel kann ich schon

verraten: Mia, Benny, Johannes und Alice sind eine tolle Truppe! Ich hatte

großen Spaß, ihre Geschichte aufzuschreiben und ich glaube, die Schauspieler

hatten Spaß dabei, die Rollen zum Leben zu erwecken. Was ich bereits sehen

durfte, hat mich jedenfalls sehr begeistert. Die Kino-Pfefferkörner werden eine

spannende, witzige und actionreiche Geschichte erleben. Geht ins Kino und

schreibt mir eure Meinung! Ich bin gespannt was ihr sagt.