Interview mit Claudia Dreissigacker (Kinderbetreuerin)

1. Was genau macht eine Kinderbetreuerin?
Ich bin das Bindeglied zwischen dem Team und den Kindern und muss dafür sorgen, dass beide Seiten „glücklich“ sind. Das heißt, ich muss immer wissen, wo die einzelnen Pfefferkörner gerade sind und sie dann, wenn sie am Set benötigt werden, dort hinbringen. Es sind ja nicht immer alle zur gleichen Zeit dran.
Gleichzeitig muss ich dafür sorgen, dass es den Kids gut geht oder schauen, was sie gerade brauchen.
Wenn die Pfefferkörner Pause haben, unternehme oder spiele ich etwas mit ihnen.
Dann bespreche ich auch oft mit den Eltern, wann die Pfefferkörner oder auch die Episodenkinder abgeholt oder nach Hause gebracht werden.


2. Bei welchen Dreharbeiten bist du dabei?

Ich bin bei den Dreharbeiten zur Serie immer dabei, wenn Kinder am Set sind.

 

3. Was machst du mit den Kindern in den Drehpausen?

Das ist unterschiedlich. In kurzen Pausen spielen wir oft Karten, Uno oder eine Art Stadt, Land, Fluss. Manchmal wollen die Kinder einfach auch nur mal 5 Minuten „nichts“ machen, dann lässt man sie in Ruhe.
In längeren Pausen gehen wir oft geocachen, Eis essen oder auch mal in ein Museum oder Minigolf spielen. Wir sind ja immer woanders und schauen dann, was wir dort unternehmen können und worauf die Kinder gerade Lust haben.

 

4. Hilfst du auch den Kindern, die Texte zu üben?

Nein, das ist nicht mein Bereich.

 

5. Du bist ja bei den Pfefferkörnern manchmal auch die Fahrerin. Wie läuft das ab?

Ganz unspektakulär: Ich fahre hin, klingle, das Pfefferkorn kommt raus und dann fahren wir gemeinsam ans Set. Oder andersrum: Das Pfefferkorn hat Feierabend, und ich fahre es nach Hause. ;-)
Ich mache ich, wenn viele Darsteller zur gleichen Zeit am Set sein müssen und die beiden hauptamtlichen Fahrer das zeitlich nicht allein schaffen. Es wohnen ja alle über die ganze Stadt verteilt.

 

6. Um wie viel Uhr werden die Pfefferkörner meistens abgeholt?

Das ist unterschiedlich und kommt immer auf die Dispo (also den Arbeitsplan für den Tag) an und natürlich auch darauf, wo wir gerade drehen. Es sind selten alle zusammen da, meistens kommen die Pfefferkörner versetzt. Wer gleich am Anfang dran ist, wird manchmal schon vor 7:30 Uhr abgeholt. Aber er oder sie ist dann auch wieder früh zu Hause und kann noch etwas mit Freunden unternehmen, das hat also auch seine Vorteile.